Wärmetherapie
Die Wärmetherapie ist eine gängige Methode in der Physiotherapie, die darauf abzielt, Schmerzen zu lindern, die Durchblutung zu verbessern, die Muskelentspannung zu fördern und die Heilung von Verletzungen zu unterstützen.
Wirkungsweise:
Wärme wird auf den betroffenen Bereich des Körpers angewendet, was zu einer Erweiterung der Blutgefäße führt. Dies wiederum erhöht den Blutfluss in diesem Bereich, was Nährstoffe und Sauerstoff besser zu den Geweben transportiert und Stoffwechselprodukte effizienter abführt. Außerdem wird die Muskelentspannung gefördert, was zu einer Reduzierung von Muskelkrämpfen und -spannungen führen kann.
Anwendungsarten:
Es gibt verschiedene Methoden, um Wärme in der Physiotherapie anzuwenden, darunter:
Heißlufttherapie: Verwendung von speziellen Geräten, um erwärmte Luft auf die Haut aufzutragen.
Infrarottherapie: Verwendung von Infrarotlampen oder -matten, die Wärme tief in das Gewebe eindringen lassen.
Heiße Wickel und Kompressen: Das Auflegen von heißen Handtüchern, Wärmepacks oder -umschlägen auf den betroffenen Bereich.
Fango/Paraffinbad: Eintauchen der betroffenen Extremität in geschmolzenes Paraffinwachs, das Wärme abgibt und die Haut weich macht.
Ultraschalltherapie: Verwendung von Ultraschallwellen, um Wärme tief in das Gewebe zu übertragen und so eine therapeutische Wirkung zu erzielen.
Wann nützt mir die Wärmetherapie?
Wärmetherapie wird häufig bei verschiedenen Zuständen eingesetzt, darunter Muskelverspannungen, Arthritis, Rückenschmerzen, Sehnenentzündungen, Menstruationsbeschwerden und Verstauchungen. Sie kann auch vor anderen Therapien wie Massage oder Dehnübungen angewendet werden, um die Effektivität zu erhöhen.
In der Regel wird Wärmetherapie in der subakuten und chronischen Phase von Verletzungen oder Erkrankungen angewendet, wenn akute Entzündungen abgeklungen sind. In der akuten Phase, wenn Entzündungen bestehen, ist Wärmetherapie jedoch kontraindiziert, da sie Entzündungen verstärken kann.